Ausgabe: spw 172
Integration und Diskriminierung - blinde Flecken der öffentlichen Debatte
Einleitung zum Heftschwerpunkt
Die nahe liegende Schlussfolgerung aus dieser Erkenntnis, nämlich kulturelle, religiöse und ethnische Vielfalt zunächst einmal anzuerkennen und gemeinsam zu gestalten, ziehen viele ProtagonistInnen des Integrationsdiskurses daraus jedoch nicht. Im Gegenteil – die große Mehrzahl der praktischen Handlungsansätze und Vorschläge konzentriert sich ausschließlich auf Forderungen, die an die Gruppe der MigrantInnen gerichtet sind.
Artikel
Einleitung: Integration und Diskriminierung Blinde Flecken der öffentlichen Debatte - Einleitung zum Schwerpunkt
Internetsperren sind kein Mittel gegen Kinderpornografie
Es darf keinen Ort geben, der nicht demokratischen Prinzipien folgt
spw: Die SPD erhielt im Juni das schlechteste Ergebnis bei einer bundesweiten Wahl seit dem Zweiten Weltkrieg. Kritischen Analysen zufolge existiert ein Teil der Stammwählerschaft nicht mehr. Die Partei muss sich einerseits von neoliberalen Kräften abgrenzen, anderseits schließt sie aber Koalitionen mit der FDP nicht aus. Welche Strategie ist jetzt glaubwürdig?
Nahles: Gegenüber der Bundestagswahl 2005 haben wir bei der Europawahl Wähler verloren an Grüne und Union, weniger an die FDP und noch weniger an die Linkspartei. Aber dreieinhalb mal so viele Wähler wie an alle anderen Parteien zusammen haben wir an die Nichtwählerinnen und Nichtwähler verloren. Deshalb müssen wir uns auf diejenigen konzentrieren, die eine sozialdemokratische Politik wollen, aber trotzdem bei Wahlen zu Hause bleiben. Dabei helfen keine Farbspielchen. Es gilt: Je stärker die SPD, umso sozialdemokratischer die Politik. Deshalb müssen wir jetzt rot pur stark machen. mehrPotentiale erkennen - Integration durch aktive Bildungsbeteiligung und berufliche Qualifikation
Wohnraum und Diskriminierung
Die üblichen Verdächtigen? MigrantInnen, Minderheiten und die Strafverfolgung
Neue Wege für die deutsche Migrations- und Flüchtlingspolitik
Kurzum
Diskriminierung und Diskriminierungsschutz in Deutschland
Vorstellungen von „den Anderen“ und gelebte Realitäten: Wie Integration über Kontakte und Beziehungen (erst) ermöglicht wird
Stichwort zur Wirtschaftspolitik: Insolvenz – Ende oder Neuanfang?
Offener Brief zum Bildungsstreik 2009
schon im Frühjahr haben Sie den Begriff „gestrig“ verwendet. In einem Interview mit der WirtschaftsWoche zum Thema Konservatismus sagten Sie, „wer Bewahren als Stillstand begreift, wer glaubt, dass Bewahren heißt, nichts ändert sich, wird verlieren, was er bewahren will. Konservativ darf niemals ‚gestrig’ bedeuten“. Vorweggenommen haben Sie die Aussage, Ihre Partei „muss in einer sich wandelnden Gesellschaft den Wandel gestalten und damit neue Gruppen erschließen“. Recht haben Sie! mehr