Neuerscheinung im spw Verlag
Michael R. Krätke/Max Reinhardt/Thilo Scholle/Stefan Stache (Hrsg.)
SPD-Linke zwischen Revolution, linken Bewegungen und radikalem Reformismus. Linker Aufbruch in Geschichte und Biografien
Der Sammelband über SPD-Linke widmet sich ihrer Geschichte und ausgewählten Akteur*innen von Karl Marx und Friedrich Engels über Rosa Luxemburg, Eduard Bernstein, Rudolf Hilferding, Paul Levi und Viktor Agartz bis zu Willy Brandt, Peter von Oertzen und im Ausblick auch gegenwärtigen Generationen. Unter den Porträts sind auch einige bewusst ausgewählte, eher einem kleinen Kreis von Expert*innen bekannte SPD-Linke wie Anna Siemsen oder Paul Hertz und einige mehr, die neu entdeckt werden können. Die Leser*innen können sich dadurch gezielt verschiedenen „Epochen“ und Strömungen der SPD-Linken widmen und das Handeln und die sozialistische Programmatik in verschiedenen Phasen vergleichend-analytisch und biografisch nachvollziehen. SPD-Linke sind kein monolithischer Block, sondern sind historisch im jeweiligen Kontext Teil und oft auch Motor der Trias Revolutionen, linker Bewegungen und radikalem Reformismus. Mit dem Sammelband gelingt es, Kontinuität und Wandel von SPD-Linken vom Kaiserreich über die Weimarer Republik und Nationalsozialismus bis zur Bundesrepublik Deutschland zu verstehen.
Das Buch ist eine Gemeinschaftsproduktion von spw Verlag und dem Nomos Verlag. Buchhandelspreis € 39,-- (zuzüglich 2,-- Versand). 390 Seiten. 37 Beiträge von Autor*innen. Bestellung per Mail unter spw-verlag@spw.de oder in Ihrer Buchhandlung bestellen.
Bildnachweis Cover: oben ©motortion – stock.adobe.com , unten © AdsD/FES
Stefan Stache/Wolf von Matzenau (Hrsg.)
Was heißt Erneuerung der Linken?
Sozial-ökologischer Umbau und ein Sozialstaat für das 21. Jahrhundert
VSA- Verlag in Kooperation mit spw
192 Seiten, EUR 16.80
Mit einer zukunftsfähigen Konzeption, die den sozial-ökologischen Umbau mit dem Ausbau und der Modernisierung des Sozialstaates verbindet, könnte die Erneuerung der gesellschaftlichen Linken insgesamt gelingen.
Die Veränderungen in der Globalökonomie, der anstehende Umbau in Industrie und Dienstleistungen (u.a. Care-Ökonomie) sowie die Anforderungen des Klima- und Umweltschutzes verlangen nach konzeptioneller Kraft und kompetentem Handeln seitens der gesellschaftlichen Linken.
Will eine sich auf soziale Bewegungen und Gewerkschaften stützende rot-rot-grüne Linke politisches Gewicht zurückgewinnen, kommt sie an der Konturierung eines Sozialstaats des 21. Jahrhunderts und der Gestaltung eines grundlegenden Umbaus nicht vorbei. Dabei sollte sie, aufbauend auf solidarische Teile der Zivilgesellschaft, Industrie-, Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik zusammendenken mit erweiterter demokratischer Partizipation, Leistungsgerechtigkeit und der Öffnung sozialer Chancen sowie der Sicherung des Existenzminimums auf der Grundlage eines breiten Sektors öffentlicher Dienstleistungen.
Eine neue Ökonomie sozialen Wachstums mit einem völlig veränderten Gewicht des Öffentlichen stärkt die solidarischen Ressourcen der Gesellschaft, indem sie eine kollektiv nutzbare, bedarfsgerechte Infrastruktur zu den Bedingungen guter Arbeit zur Verfügung stellt. Soziale Sicherung in einem solidarischen Wohlfahrtsstaat orientiert sich an den Leitbildern solidarischer biografischer Selbstbestimmung und der Inklusion. Sie muss die Zwillingsziele – Befriedigung menschlicher Grundbedürfnisse unter Achtung der planetaren Grenzen – ermöglichen. Hierzu gehört eine Strategie grundlegender struktureller Reformen, welche demokratische und soziale Rechte erweitert, auskömmliche sozial-ökologische Investitionen ermöglicht, Märkte nachhaltig reguliert und ökonomische Macht demokratisiert.
Die Autor*innen nehmen die aktuellen Herausforderungen bei Gesundheit, Pflege, Bildung, Wohnen, Migration und Klima, einer sich vertiefenden Klassengesellschaft und Rechtspopulismus an und skizzieren Schritte zu einem zukunftsfesten Sozialstaat als Bestandteil eines sozial-ökologischen Umbaus.
Die Herausgeber:
Stefan Stache ist Chefredakteur von spw – Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft,
Wolf von Matzenau ist Mitglied bei DL 21 und Sozialismus.de-Autor.
Die Autor*innen
Joachim Bischoff, Sebastian Bödeker, Arno Brandt, Kai Burmeister, Christoph Ehlscheid, Katharina Gapp-Schmeling, Dierk Hirschel, Stefanie Hürtgen, Stefanie Janczyk, Uwe Kremer, Wolf von Matzenau, Bernhard Müller, Max Reinhardt, Joachim Rock, Holger Rogall, Stefan Stache, Michael Vester und Gabriele Winker.
Dr. Max Reinhardt: Gesellschaftspolitische Ordnungsvorstellungen der SPD-Flügel nach 1945. Zwischen sozialistischer Transformation, linkem Reformismus und Marktideologie
Dortmund 2014, Umfang: 178 Seiten
Preis: 18,- Euro zzgl. 1,50 Versandkosten, ISBN: 978-3-922489-32-0
Bei diesem Band handelt es sich um das leicht überarbeitete und um die Zeit nach der Bundestagswahl 2009 bis zum SPD-Mitgliederentscheid 2013 erweiterte Kapitel „Geschichte der Strömungs- und Faktionskämpfe der SPD“ der im Nomos Verlag erschienenen Publikation „Aufstieg und Krise der SPD. Flügel und Repräsentanten einer pluralistischen Volkspartei“.
Der Autor analysiert die Geschichte der SPD-Flügel nach 1945 und legt dar, dass sie Transmissionsriemen sozialer Milieus und gesellschaftspolitischer Lager und damit Gradmesser für den Erfolg der SPD sind. Die Hochzeit der SPD als linker Volkspartei in den 1970er Jahren mit über 40 Prozent der Wählerstimmen und über einer Million Mitglieder war auch die Erfolgszeit der SPD-Flügel. Erst mit der Ausgrenzungspolitik unter dem SPD-Vorsitzenden und Kanzler Schröder setzte mit der Verabschiedung der Agenda 2010 die Krise der SPD ein, fand bei der Bundestagswahl 2009 ihren Höhepunkt und dauert bis heute an. Die Geschichte der SPD-Flügel zeigt Auswege aus der Krise auf und weist anhand von programmatischen und personalpolitischen Aushandlungsprozessen nach, dass eine partizipatorische Politik mehrheitsfähig ist und sich nicht auf legitimatorische Mitgliederentscheide beschränken muss.Der Autor
Dr. Max Reinhardt promovierte an der Leibniz Universität Hannover (LUH) und war Stipendiat der Graduiertenförderung der Friedrich-Ebert-Stiftung. Er war als Lehrbeauftragter für Politische Soziologie an der LUH tätig und ist seit 2012 Projektkoordinator an der FH Kaiserslautern.
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Sascha Vogt (Hg.): JusoLinke. 40 Jahre theoretische Orientierung der Jusos - Vom Hannoveraner Kreis zum Netzwerk linkes Zentrum
Herausgegeben von Sascha Vogt, Dortmund 2011, Umfang 184 Seiten,
Preis: 11,90 Euro, ISBN 978-3-922489-31-3
2011 jährt sich die Gründung des "Hannoveraner Kreises" zum vierzigsten Mal. Anlässlich dieses Jubiläums erscheint im spw-Verlag eine umfassende Betrachtung der Strömungsgeschichte und die Einordnung vergangener Diskussionen sowie das Aufzeigen gegenwärtiger Herausforderungen. Das "Netzwerk linkes Zentrum" sieht sich dabei in der Tradition des "Hannoveraner Kreises" und der "Juso-Linken".
Inhaltlich gliedert sich der Band in die Kapitel „40 Jahre theoretische Orientierung der Jusos“, „Zur aktuellen Analyse und Strategie“ und „Aus dem NWLZ“. Als AutorInnen für die Einzelbeiträge konnten u.a. Claudia Walther, Uwe Kremer, Franziska Drohsel, Reinhold Rünker, Marc Herter, Benjamin Mikfeld und verschiedene Mitglieder der spw-Redaktion gewonnen werden.
Flyer und Bestellformular (.pdf) mit weiteren Informationen zum Buch sind hier zu finden:
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