Nachhaltigkeit als Reformkonzept und konkrete Utopie
Tagung zum Gedenken an Horst Peter (1937-2012) in Kassel, 22./23. September 2022
Am 23. September 2022 ist der 10. Todestag von Horst Peter, der als Pädagoge, als Bundestagsabgeordneter der SPD für Kassel (1980-1994) und durch organisationsübergreifende politische Arbeit und Publizistik für Nachhaltigkeit als Reformprinzip aktiv war. Er war entscheidend an der Neuformierung von spw im Jahr 1993 beteiligt und bis zu seinem Tod Herausgeber der spw.
Mit der Tagung soll aufgezeigt werden, dass der Einsatz für soziale und ökologische Nachhaltigkeit in Politik und Wirtschaft, Bildung und Wissenschaft keine kurzfristige Mode ist, sondern in einer langen Linie gesellschaftsverstehender Theorie und gesellschaftsverändernder Praxis steht. Nachhaltigkeit, radikal durchdacht, weist dabei als konkrete Utopie über die bestehende Gesellschaft hinaus und kann eine Leitlinie der Erneuerung sozialistischer Theorie sein.
Das Wissenschaftsforum der Sozialdemokratie Kassel und die spw laden deshalb für den 22. und 23. September 2022 zu einer Tagung nach Kassel ein. Ein Hauptredner wird Klaus Dörre sein. Anmeldungen ab sofort möglich unter wissenschaftsforumkassel@yahoo.de. Bitte unbedingt angeben, ob ein Hotelzimmer für die Nacht vom 22.9. auf den 23.9. benötigt wird.
Mehr Informationen hier (pdf, ca. 3,1 MB)
Wirtschafts- und Finanzpolitik in Zeiten der sozial-ökologischen Transformation
Tagung am Samstag, den 03. September 2022, in der „Rotation“ der ver.di Höfe in Hannover (10 – 18 Uhr)
Diskussionsveranstaltung
Was bedeutet Entspannungspolitik heute?
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Kolleginnen und Kollegen,
Es
ist Krieg. Als das aktuelle Heft geplant und die Artikel des
Schwerpunkts „Was bedeutet Entspannungspolitik heute?“ geschrieben
worden sind, hofften wir – wie wohl fast alle Leserinnen und Leser -,
dass es nicht zu einer Ausweitung des schwelenden Konflikts in der
Ukraine, nicht zu einem Krieg kommen würde. Diese Hoffnungen haben sich
nicht erfüllt.
Der Begriff „Entspannungspolitik“, der für die
Vermeidung von Krieg steht, passt scheinbar nur bedingt in diese Lage.
Ein Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine ist im Gang. Die Gefahr
einer Ausweitung des Konflikts ist aktuell so hoch wie selten zuvor seit
dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Eine Entspannung der Lage ist derzeit
nicht in Sicht.
Wir laden Euch herzlich ein, auf Basis des
Heftes und Eurer eigenen Einschätzungen und Beobachtungen über die
aktuelle Situation und Perspektiven einer möglichen Entspannung zu
diskutieren:
Was bedeutet Entspannungspolitik heute?
am Mittwoch, den 23. März 2022, um 19.30 Uhr, als Zoom-Konferenz
Impuls
- Ute Finckh-Krämer
Ehem. MdB 2013-2017, u. a. Mitglied des Auswärtigen Ausschusses
- Moderation: Claudia Walther
Mitherausgeberin der spw
Wir bitten um Anmeldung an: redaktion@spw.de.
Der Zoom-Link mit den Zugangsdaten für die Videokonferenz geht Euch mit der Anmeldebestätigung zu.
Wir freuen uns auf eine lebendige, anregende und kontroverse Diskussion.
Mit solidarischen Grüßen
Sascha Howind
Chefredakteur
Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft
www.spw.de
V.i.S.d.P..: Sascha Howind, spw-Verlag/Redaktion GmbH, Westfälische Str. 173, 44309 Dortmund
Diskussionsveranstaltung
Gewerkschaftliche Erneuerung
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Kolleginnen und Kollegen,
in
den Betrieben stehen 2022 wieder die Betriebsratswahlen an. Natürlich
ist der Ausgang der Betriebsratswahlen zunächst für die jeweiligen
Belegschaften von Belang, aber es wird zu einer Schlüsselfrage der
gewerkschaftlichen Erneuerung, ob und wie die Durchsetzung
gewerkschaftlicher Wirkungsmächtigkeit bei den symbolträchtigen Playern
der Plattformökonomie der 2020er Jahre gelingen wird.
Im
vergangenen Dezember erschien der spw-Heftschwerpunkt „Gewerkschaftliche
Erneuerung jenseits von Schockstarre und Niedergang“ mit einer Reihe
von Meinungs-und Analysebeiträgen. Wir laden Euch herzlich ein, auf
Basis dieses Heftes und Eurer eigenen Einschätzungen und Beobachtungen
über die gewerkschaftliche Erneuerung jenseits von Erzählungen des
passiven Niedergangs zu diskutieren:
Gewerkschaftliche Erneuerung jenseits von Schockstarre und Niedergang
am Dienstag, den 22. Februar 2022, um 20.00 Uhr, als Zoom-Konferenz
Impulse
- Barbara Langes
Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung (ISF) München
- Frederic Speidel
IG Metall Niedersachsen/Sachsen-Anhalt
- Moderation: Kai Burmeister
Mitglied der spw-Redaktion
Wir bitten um Anmeldung bis zum 19.02.2022 an: redaktion@spw.de.
Der Zoom-Link mit den Zugangsdaten für die Videokonferenz geht Euch mit der Anmeldebestätigung zu.
Wir freuen uns auf eine lebendige, anregende und kontroverse Diskussion.
Mit solidarischen Grüßen
Sascha Howind
Chefredakteur
Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft
V.i.S.d.P..: Sascha Howind, spw-Verlag/Redaktion GmbH, Westfälische Str. 173, 44309 Dortmund
westwärts Netzwerk
für poltische Ökonomie
www.westwaerts-netzwerk.de www.spw.de
Diskussionsveranstaltung „Die Zukunft der SPD“
Liebe Leser*innen,
nach dem Erfolg bei der Bundestagswahl 2021 gilt es, die Gründe für den Erfolg, aber auch die tieferliegenden Entwicklungen in Politik und Gesellschaft zu verstehen, um daraus Schlüsse für die strategische und inhaltliche Ausrichtung der SPD in der Zukunft zu ziehen.
In diesen Tagen erscheint der spw-Heftschwerpunkt „Die Zukunft der SPD - wie weiter nach der Bundestagswahl?“ mit einer Reihe von Meinungs- und Analysebeiträgen. Wir möchten mit Ihnen/Euch auf Basis dieses Heftes und Ihrer/Eurer eigenen Einschätzungen und Beobachtungen über die Zukunft der SPD diskutieren.
Wir laden Euch daher zur folgenden Diskussionsveranstaltung ein:
Die Zukunft der SPD - Entwicklungen und Perspektiven im Lichte der Bundestagswahl 2021
am Montag, den 8. November 2021 um 19.30 Uhr
als Zoom-Konferenz
Impulse
- Almut Grossmann
stellvertretende Bundesvorsitzende der Jusos in der SPD
- Dr. Timo Grunden
Research Fellow an der NRW School of Governance, Universität Duisburg-Essen
- Sebastian Jobelius
Mitglied der spw-Redaktion, www.soziale-demokratie.net
Wir bitten um Anmeldung bis zum 07.11 2021 an: Ole.Erdmann@mailbox.org.
Der Zoom-Link mit den Zugangsdaten für die Videokonferenz geht Ihnen/Euch mit der Anmeldebestätigung zu.
Wir freuen uns auf eine angeregte und kontroverse Diskussion.
Mit solidarischen Grüßen
Ole Erdmann
Mitglied der spw-Redaktion
DigiCap 2021 und Key Visuals
Digitale Agenda für Europas Wirtschaft
demokratisch • nachhaltig • gerecht
Online-Kongress vom 15. bis 19. November 2021 #DigiCap
Veranstalter: Friedrich-Ebert-Stiftung in Kooperation mit dem spw- Verlag, DGB, HBS und anderen.
Europa stellt heute die Weichen für die Wirtschaft von morgen. Die digitale Agenda der EU spielt hierbei eine zentrale Rolle. Um im Wettbewerb der Systeme zu bestehen, vor allem aber um seinen Werten und Zielen gerecht zu werden, muss Europa ein eigenes, innovatives Wirtschaftsmodell für das digitale Zeitalter etablieren.
Wie sieht ein Wirtschaftsmodell aus, in dem der Einsatz von Big Data oder Künstlicher Intelligenz im Einklang mit Demokratie und sozialer Gerechtigkeit steht? Wie trägt die digitale Ökonomie zum Erreichen der europäischen Klimaziele bei? Und wie souverän ist Europa auf seinem Weg in die digitale Zukunft?
Wir diskutieren mit Carlota Perez, Evgeny Morozov, Saskia Esken, Tiemo Wölken, Francesca Bria und vielen weiteren spannenden Gästen.
Weitere Informationen unter: www.fes.de/digitalcapitalism
Programmvorschau
Auftaktveranstaltung am 15.11.21 ab 15.30 Uhr
mit Carlota Perez, Evgeny Morozov, Philipp Staab, Saskia Esken MdB, Tiemo Wölken MdEP und vielen weiteren spannenden Gästen!
Foren zu interessanten Themen von öffentlichen Plattformen bis zu Bitcoin und digitalem Euro vom 16. bis 18.11.21.
spw bietet ein Forum am Dienstag den 16. November 2021, von 11:00 bis 12:30 Uhr zum Thema „ÖPNV 4.0 – Mobilitätsplattformen in öffentlicher Hand“ an
Mit der digitalen Vernetzung entstehen in fast allen Lebens-
und Arbeitsbereich Plattformen, die neue Formen der Kooperation und
Integration ermöglichen. Das gilt auch im Bereich der Mobilität. Vor
allem private Anbieter und nicht zuletzt die großen Techkonzerne dringen
hier immer tiefer in unser Alltagsleben ein. Ihre Plattformen bündeln
und vernetzen verschiedene Mobilitätsdienste, basieren aber meist auf
den umstrittenen Geschäftsmodellen von Big Tech. Mobilitätsplattformen
lassen sich aber auch anders denken und in den Dienst von Nachhaltigkeit
und Gemeinwohl stellen. So entstehen mittlerweile auch
Mobilitätsplattformen in kommunaler Trägerschaft, die ein Gegengewicht
zu den privaten Plattformen darstellen und die Chance einer neuen
digitalen Infrastrukturpolitik im Dienste der Bürger_innen eröffnen.
- Welche Rolle können Mobilitätsplattformen bei der Entwicklung einer gemeinwohlorientierten Infrastrukturpolitik spielen?
- Wie kann auf europäischer Ebene der regulatorische Rahmen weiterentwickelt werden, um die Spielräume für eine gemeinwohlorientierte Infrastrukturpolitik zu erweitern?
Mit:
- Ronny Gabbert, Gesamtbetriebsrat DB Station & Service.
- Dominik Piétron, Dokotorand am Lehrstuhl „Soziologie der Zukunft der Arbeit“ an der HU Berlin.
Twitter: @DominikPietron
Moderation
- Cosima Schmitt, Redakteurin bei der Wochenzeitung Die ZEIT.
Abschlussveranstaltung am 19.11.21 ab 11.00 Uhr
u.a. mit Sabine Pfeiffer, Benjamin Bratton und Francesca Bria.
Nach der Krise: Wie kann in der EU ein Aufbruch zu einer solidarisch-nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik gelingen?
Digitales Werkstattgespräch von Joachim Schuster (MdEP/SPD, spw-Mitherausgeber) und Helmut Scholz (MdEP/Die Linke) in Kooperation mit spw (24. Juni, 18-20 Uhr)
Es diskutieren:- Dr. Dominika Biegon (DGB, Referatsleiterin Europäische und Internationale Wirtschaftspolitik)
- Prof. Dr. Andreas Fisahn (Universität Bielefeld, Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Umwelt- und Technikrecht, Rechtstheorie)
- Dr.rer.pol.
Katharina Gapp-Schmeling (Victoria Internationale Hochschule Berlin,
Hochschullehrende für Betriebswirtschaftslehre)
- Prof.
Dr. Gustav Horn (ehemaliger Direktor des Instituts für Makroökonomie
und Konjunkturforschung in der Hans-Böckler-Stiftung)
- Dr. Kolja Möller (TU Dresden, Postdoc im Fachbereich Rechts- und Verfassungstheorie), angefragt
- Prof. Dr. Holger Rogall (HWR Berlin, Professur für Nachhaltige Ökonomie a.D.)
- Dr. Nina Scheer (MdB, SPD), angefragt
- Dr. Axel Troost (MdB, Die Linke & Memorandum-Gruppe)
- Prof. Dr. Stefanie Wöhl (Hochschule für Wirtschaft, Management & Finance des BFI Wien, Jean Monnet Chair „Diversity and Social Cohesion in the European Union“)
Moderation: Joachim Schuster
Das in den letzten beiden Jahrzehnten von den EU-Mitgliedsstaaten gemeinsam vorangetriebene, dominante neoliberale Politik- und Entwicklungsmodell stößt an seine Grenzen. Es ist nicht geeignet, die ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen zu bewältigen.
Europa brauche eine „neue strategische Souveränität“ und müsse „mehr weltpolitische Verantwortung“ übernehmen, lauten Schlagworte, die bis in den politischen Mainstream hinein vertreten werden. Offen bleibt, was unter einer „grünen und digitalen Transformation“ der Wirtschaft genau zu verstehen ist und inwieweit damit eine Veränderung der Arbeits- und Lebensweise verbunden ist.
Umso wichtiger wird die Frage: Welche tragfähigen europäischen Antworten formuliert die politische Linke und macht sie zur Grundlage eigenen gesellschaftlichen Agierens? Wie sind dabei soziale Gerechtigkeit und mehr Demokratie in einem von Klima- und Umwelterfordernissen vorgegebenen engen Zeitrahmen auszugestalten, und zwar sowohl innerhalb der EU wie auch in ihren Außenbeziehungen?
Diese und weitere Fragen wollen wir in einer Reihe von Werkstattgesprächen diskutieren und damit auch Beiträge für die notwendigen gesellschaftlichen und politischen Debatten leisten.
Wir beginnen am 24.06.2021 um 18.00 Uhr mit einem Werkstattgespräch zum Thema Nach der Krise: Wie kann in der EU ein Aufbruch zu einer solidarisch-nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik gelingen?
In dem Gespräch befassen wir uns mit:
- Alternativen zur Austerität und der Reform des Stabilitäts- und Wachstumspaktes
- den
Grundlinien industriepolitischer Steuerung zur klimaneutralen und
digitalen Transformation - Strategie für ein selektives Wachstum
- der Demokratisierung der EU als Kernpunkt einer linken Alternative
Anmeldung bis zum 20. Juni 2021 unter redaktion@spw.de
Weitere Informationen/Ablaufplan nach Anmeldung.
Von der Arbeitslosenversicherung zur Arbeits- und Bildungsversicherung
Werkstattgespräch mit Björn Böhning, Staatssekretär Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Mittwoch, 9. Juni 2021, 18.30 Uhr (Form Digital als Videokonferenz)
Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: Weiterbildungspolitik wird zum großen arbeits- und sozialpolitischen Thema nach Überwindung der Corona-Pandemie. Die weiterbildungspolitischen Programme von SPD und Grünen liegen auf dem Tisch. Die Forderungen sind klar und konkret. Parteiübergreifende Positionen bilden sich heraus. Das sozialdemokratische Ziel, die Arbeitslosenversicherung zu einer Arbeitsversicherung weiterzuentwickeln, wird von den Grünen mittlerweile offensichtlich unterstützt. Während die SPD ein Modell staatlich geförderter Bildungszeiten und Bildungsteilzeiten zur konsequenten Fortführung der in dieser Legislaturperiode begonnenen weiterbildungspolitischen Reformpolitik vorschlägt, fordern die Grünen ein entsprechendes Weiterbildungsgeld für Beschäftigte.
Moderation: Kai BurmeisterAnmeldung per Mail bis zum 08.06.2021: andreas.bach@spw.de.
Der Zugangslink zur Videokonferenz wird am 09.06.2021 versendet.
Digitale Tagung von
Joachim Schuster (MdEP/SPD, spw-Mitherausgeber) und Helmut Scholz (MdEP/Die Linke)
in Kooperation mit spw und OXI
Einladung
ChinAmerika – und die EU?
Konturen und Gestaltung einer neuen Weltordnung
Die wirtschaftspolitische Rivalität zwischen der größten und zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt, den USA und China, hat seit dem Amtsantritt Donald Trumps stetig zugenommen. Mit der Verhängung von Importzöllen versucht der US-Präsident dem Handelsbilanzdefizit der USA gegenüber China entgegenzuwirken. In einer zunehmend vernetzten Weltwirtschaft bleiben die Auswirkungen dieses Handelsstreits auch auf die Europäische Union, den dritten großen wirtschaftspolitischen Akteur unserer Zeit, nicht aus. Hinzu kommt nun die Frage, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf dieses Beziehungsgeflecht hat und welche ökonomischen und wirtschaftspolitischen Verschiebungen sich dadurch ergeben können.
- Welche Merkmale zeichnet die Akkumulationsdynamik der USA, Chinas
und der EU aus? - Worauf gründet die jeweilige technologische und ökonomische Wettbewerbsfähigkeit?
- Welche Widersprüche weist die Entwicklung auf?
- Wie wirken Politik und Wirtschaft zusammen?
- Verändern sich die globalen ökonomischen Strategien im Zuge der Pandemie?
PROGRAMM
1. Oktober 2020: Einführungsvortrag mit
Dr. Michael Krätke, ehem. Professor Lancaster University,Universität van Amsterdam, spw-Mitherausgeber (Aufzeichnung)
- Dr. Stefanie Blankenburg, UNCTAD (Aufzeichnung)
5. Oktober 2020, 19 Uhr: Online-Seminar „USA“ (live) mit
- Dr. Ingo Schmidt, Athabasca University, Kanada
Moderation: N.N.
6. Oktober 2020, 19 Uhr: Online-Seminar „EU“ (live) mit
- Prof. Dr. Sebastian Dullien, Leiter IMK
- Allessa Hartmann, PowerShift
Moderation: Kai Burmeister, spw
8. Oktober 2020, 19 Uhr: Online-Seminar „China“ (live) mit
- PD Dr. Stefan Schmalz, Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Jenny Simon, Uni Kassel
Moderation: Helmut Scholz, MdEP
16. Oktober 2020, 18 Uhr: Abschlusspodium „ChinAmerika – Welche Rolle spielt die EU in der globalen Ökonomie?“, (live) mit
- Sven Giegold, MdEP, Bündnis 90/Die Grünen
- Wolfgang Lemb, Vorstandsmitglied IG Metall
- Helmut Scholz, MdEP, Die Linke
- Prof. Dr. Heike Joebges/HTW Berlin
- Nelly Grotefendt, Forum Umwelt& Entwicklung
- Heike Spielmans, Geschäftsführerin VENRO
Moderation: Joachim Schuster, MdEP
ORT: Jugendgästehaus Hauptbahnhof, Lehrter Straße 68, 10557 Berlin
Anschauen unter:
https://www.facebook.com/joachim.schuster.eu/
https://www.youtube.com/channel/UC0sKJCC0COpJ9eAfGQCkhyw/featured
ANMELDUNG
- Anmeldung für Online-Seminare bis 30. September
- Anmeldung für Abschlusspodium bis 9. Oktober
jeweils unter: redaktion@spw.de
Save the Date: ChinAmerika – und die EU?
Konturen und Gestaltung einer neuen Weltordnung
Digitale Tagung von Joachim Schuster (MdEP/SPD, spw-Mitherausgeber) und Helmut Scholz (MdEP/Die Linke) in Kooperation mit spw und OXI
Die wirtschaftspolitische Rivalität zwischen der größten und zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt, den USA und China, hat seit dem Amtsantritt Donald Trumps stetig zugenommen. Mit der Verhängung von Importzöllen versucht der US-Präsident dem Handelsbilanzdefizit der USA gegenüber China entgegenzuwirken. In einer zunehmend vernetzten Weltwirtschaft bleiben die Auswirkungen dieses Handelsstreits auch auf die Europäische Union, den dritten großen wirtschaftspolitischen Akteur unserer Zeit, nicht aus. Hinzu kommt nun die Frage, welche Auswirkungen die Corona-Pandemie auf dieses Beziehungsgeflecht hat und welche ökonomischen und wirtschaftspolitischen Verschiebungen sich dadurch ergeben können.
- Welche Merkmale zeichnet die Akkumulationsdynamik der USA, Chinas und der EU aus?
- Worauf gründet die jeweilige technologische und ökonomische Wettbewerbsfähigkeit?
- Welche Widersprüche weist die Entwicklung auf?
- Wie wirken Politik und Wirtschaft zusammen?
- Verändern sich die globalen ökonomischen Strategien im Zuge der Pandemie?
Dreistufige digitale Tagung:
- 01. und 02. Oktober, 19 Uhr: Einführungsvorträge
- 05., 06. und 08. Oktober, jeweils 19 Uhr: Online-Seminaren als Zoom-Konferenzen zu USA, China und EU
- 16. Oktober, 18 Uhr: Abschluss-Diskussion in Berlin als Livestream und je nach Pandemielage mit Live-Publikum
Unter anderem mit:
- Michael Krätke, Lancaster University
- Stefanie Blankenburg, UNCTAD
- Sebastian Dullien, Leiter IMK
- Sven Giegold, MdEP, Bündnis 90/Die Grünen
- Wolfgang Lemb, Vorstandsmitglied IG Metall
- Jenny Simon, Universität Kassel
Anschauen unter:
https://www.facebook.com/joachim.schuster.eu/
https://www.facebook.com/zeitschriftspw/
Nähere Informationen folgen in Kürze
Einladung zum Online-Seminar von spw und promsnord, Montag, den 29.06.20, 18 Uhr
Corona und das deutsche Gesundheitswesen
Corona ist in aller Munde. Kein Wunder, denn das Virus bestimmt unser aller Leben, sei es gesundheitlich, finanziell und im Arbeitsalltag oder auch in der Ausübung persönlicher Freiheiten. Eines ist jedoch auch klar – Covid-19 ist eine Krankheit, das deutsche Gesundheitswesen ist also zwangsläufig von der Pandemie betroffen. Natürlich, ein gutes Krisenmanagement ist momentan unerlässlich. Doch was kommt nach der Krise? Wie bereiten wir uns und unser Gesundheitssystem zukünftig auf ähnliche Szenarien vor?
Felix Welti, Professor für Gesundheitsrecht an der Uni Kassel und ehemaliger Richter am Landesverfassungsgericht Schleswig-Holstein, sieht die aktuelle marktwirtschaftliche Strukturierung des Gesundheitswesens kritisch, nicht nur in Krisenzeiten.Wir wollen diese Problematik, sinnvolle Lösungsansatz und letztlich „die Verwirklichung des Menschenrechts auf Gesundheit“ mit ihm diskutieren und laden Euch hierzu herzlich ein.
Das Online-Seminar findet am 29. Juni 2020, 18 Uhr statt.Für die Zugangsdaten bitten wir um eine Anmeldung bis einschließlich Sonntag, den 28.06. bei
katie.ludwig@web.de
Corona-Exit? Nur mit Schulden!
Ein Webinar mit Dr. Axel Troost
25.05.2020,18:30 Uhr, ZoomMeeting-ID: 846 8034 0185
Corona hat die schwerste Wirtschaftskrise nach 1945 verursacht. Zur Bekämpfung ihrer Folgen wurde die schwarze Null zurecht kurzfristig außer Kraft gesetzt. Noch schwerer wird es werden, die Wirtschaft nach Corona wieder in Schwung zu bekom-men. Notwendig wäre hierfür eine staatliche Expansionspolitik.
Bislang ist offen, ob mit den Krisenmaßnahmen eine dauerhafte Abkehr von den starren Schuldengrenzen der vergangenen Jahre verbunden ist. Ein nationales und europäisches Konjunkturprogramm ist ebenso dringlich wie eine gerechte Finan-zierung. Eine umgehende Rückführung von Schulden, wie sie nach der Finanzkrise 2008/2009 erzwungen wurde, hätte noch schlimmere Folgen als damals.
Axel Troost wird Alternativen zur Politik der letzten Jahre aufzeigen und Bezug auf den europäischen Rahmen nehmen: Eine hohe Staatsverschuldung ist keineswegs „schädlich“. Und selbst unter der grundsätzlich fehlgeleiteten Schuldenbremse bleibt die Regierung unter ihren Möglichkeiten. Überdies wird Axel Troost eine Vermögens-abgabe als zusätzliches Instrument zur Verteilung oder Finanzierung diskutieren.
Der
promovierte Volkswirt Axel Troost ist Geschäftsführer der Arbeitsgruppe
Alternative Wirtschaftspolitik (Memo-Gruppe) und des Progress-Instituts
für Wirtschaftsforschung. Er ist stellvertretender Parteivorsitzender
der Partei DIE LINKE und einer der fünf Sprecher und Geschäftsführer des
Instituts Solidarische Moderne (ISM).
Frühsozialismus trifft Spätkapitalismus
Solidarische Gesellschaft und solidarische Ökonomie: Das Erbe Robert Owens. Ein Colloquium aus Anlass des 80. Geburtstages von Michael Vester. Veranstaltet von der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Kooperation mit dem Forum Neue Politik der Arbeit und der Zeitschrift spw.
Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Kooperationspartner*innen spw,
RLS und das Forum Neue Politik der Arbeit verabredet, das Colloquium nicht am 29./30.04. stattfinden zu lassen.
Auch wenn die meisten Einschränkungen in Berlin seitens des Senats
bisher auf den 19.04. terminiert sind, kann nach dem aktuellen Stand
nicht davon ausgegangen werden, dass die Lage sich bis Ende April
nachhaltig verbessert haben wird. Wir wollen das Colloquium ausdrücklich
nicht absagen, sondern verschieben. Sobald die Pandemie-Lage verlässlichere Planungen zulässt, werden wir einen neuen Termin suchen und festlegen.
Mittwoch, 29. April und Donnerstag, 30. April 2020 in Berlin
im „Salon“, Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin
Vor 200 Jahren, am 1. Mai 1820, veröffentlichte Robert Owen den „Bericht an die Grafschaft Lanark“. Dieses Manifest wurde von Owen als radikales gesellschaftspolitisches Reformprogramm in einer tiefgreifenden historischen Übergangsphase formuliert. Es entwirft eine emanzipatorische Alternative zum Kapitalismus der industriellen Revolution. Das Colloquium diskutiert die vielfältige historische Wirkung Owens und der owenitischen Bewegung auf die sozialistischen und anderen sozialen Bewegungen und Theorien und fragt nach der Aktualität seiner Impulse für die heutige historische Übergangsphase.
Programm
Mittwoch, 29. April 2020
13.00 Eröffnung
13.15 Michael Brie: Die Entdeckung des Sozialismus in der Entstehung des Kapitalismus. Robert Owen und die OwenitenEs waren die Erfahrungen kapitalistischer unternehmerischer Praxis, aus denen Robert Owens sozialistische Vorstellungen, seine Anthropologie und Sozialtheorie, seine Strategien der Gesellschaftsveränderung und Bündnispolitik entstanden. Alle Grundprobleme einer radikalen transformatorischen Realpolitik sind damals formuliert worden und wurden praktisch bearbeitet. Im Spätkapitalismus gewinnt ihre Lösung neue Dringlichkeit.
14.00 Michael Vester: Robert Owen und die Entstehung antikapitalistischer Theorie und Praxis in England
Der Owenismus ist im Marxismus und der Arbeiterbewegung zur Praxis und Theorie eines basisdemokratischen, genossenschaftlichen Sozialismus kritisch weiterentwickelt worden – und in der breiteren sozialistischen Bewegung auch, über das Ökonomische hinaus, zu einer Theorie der gesellschaftlichen Emanzipation, nicht zuletzt einer emanzipatorischen Theorie des Geschlechterverhältnisses, der Erziehung und der Entwicklung der Lebensweise.
14.45 Kaffeepause
15.15 Diskussion zu den Vorträgen: Aktualität und Stellenwert von Robert Owen
Moderation: Horst Kahrs
Einleitende Kurzreferate und Kommentare von
Peter Brandt: Die englische Gesellschaftsentwicklung und die Herausbildung
der Arbeiterklasse zur Zeit von Robert Owen.
Heiko Geiling: Genossenschaftsbewegungen in Europa aus der Perspektive
des Handwerkersozialismus zwischen 1830 und 1851.
17.00 Pause
17.30 Panel 1: Bildungsarbeit und/als emanzipatorische Praxis
Die Potentiale eines gesellschaftsverändernden Verhaltens in den arbeitenden Klassen und in der Bildungsarbeit – oder: Das Problem der „Erziehung der Erzieher“. In der dritten Feuerbachthese bezieht sich Marx direkt auf das Erziehungskonzept Owens und seiner Schule: „Die materialistische Lehre von der Veränderung der Umstände und der Erziehung vergisst, dass die Umstände von den Menschen verändert und der Erzieher selbst erzogen werden muss. Sie muss daher die Gesellschaft in zwei Teile – von denen der eine über ihr erhaben ist – sondieren. ([Zusatz von Engels:] Z.B. bei Robert Owen.)“ (MEW 3, S. 534) Für Owen und seine Nachfolger war die Bildungsarbeit eine zentrale Aktivität zur Gesellschaftserkenntnis und zur Motivierung für den Übergang in eine andere, solidarische Gesellschaft. Während Owen aber von dem mechanistischen Konzept ausging, dass die Menschen passiv durch Milieu und Erziehende geprägt würden, wird dieses Konzept später kritisch gewendet und das Milieu als aktiver sozialer Akteurszusammenhang verstanden.
Moderation: Frank Heidenreich
Mit Beiträgen von
Helmut Bremer: Gesellschaftsbild und Habitus der arbeitenden Klassen:
Hindernis oder Potential einer emanzipatorischen Bildungsarbeit?
Fritz Erich Anhelm: Der Hysteresiseffekt in der Energiewende:
Verhaltensstrategien bei Betriebsräten, Arbeitsdirektoren und Gewerkschaften
Anschließende Diskussion mit Kurzbeiträgen von
Andrea Lange-Vester, Peter Jehle und Thomas Leithäuser
19:30 Imbiss und Ausklang des Abends in lockeren Gesprächsrunden
Donnerstag, 30. April 2020
09.00 Zum heutigen Potential einer nachkapitalistischen Produktionsweise
Moderation: Stefan Stache
Arno Brandt und Uwe Kremer:
Digitaler Kapitalismus und gemeinwohlorientierte Infrastrukturökonomie
mit anschließendem Kommentar von Dieter Klein
10.00 Kurze Pause
10.15 Panel 2: Die Renaissance solidarisch-genossenschaftlicher Praxis – Solidarisierung durch alternative Bewegungen und Institutionen
Moderation: Horst Kahrs
Daniel Gardemin: Wohnungsnot, Wohnungspolitik und Selbsthilfe als Gegenmacht
Wolfgang Sieber: Kommunale Beschäftigungspolitik und regionale Kooperation –
solidarische Alternativen zur neoliberalen Politik
Anschließende Diskussion mit Beiträgen von
Clarita Müller-Plantenberg, Rosário Costa-Schott, Werner Fricke, Helmut Martens,
Wilfried Kruse, Dieter Rink, Regina Grajewski, Manfred Liebel
12.00 Sozialistische Potentiale wirtschaftlicher Demokratie
Moderation: Stefan Stache
Franziska Wiethold: Wirtschaftsdemokratie gegen den Strich gebürstet.
Mit anschließendem Kommentar von Max Reinhardt:
Welche Zukunft hat die Wirtschaftsdemokratie in der linken Programmatik?
13.00 Michael Brie und Michael Vester: Resümee und Ausblick auf den 250. Geburtstag von Robert Owen
(14. Mai 2021)
13.15 Ausklang des Colloquiums
OrganisatorischesWir bitten um Anmeldungen über die Web-Seite der RLS: www.roslux.de/robert-owen
weitere Informationen unter: Horst.Kahrs@rosalux.org
DL21-Frühjahrstagung 2020: Faschismus 4.0: Erstarken der autoritären Rechten und mögliche Gegenstrategien
vom 24. bis 25. April 2020 in Kassel
Freitag, 24. April 2020
Ort: Veranstaltungsstätte Eppos Gastro, Damaschkestraße 35, 34121 Kassel
19:00 Uhr Der 20. Geburtstag, Diskussion mit
- Detlev von Larcher, Gründungsmitglied DL21
- Konny Gilges, Gründungsmitglied DL21
Samstag, 25. April 2020
Ort: Stadtteilzentrum Vorderer Westen, Elfbuchenstraße 3, 34119 Kassel
10:15 Uhr Begrüßung, Hilde Mattheis, MdB und Vorsitzende DL21
10:30 Uhr Input I: Mit Gesetzen gegen Hass und Hetze
- Christine Lambrecht, Bundesjustizministerin
11.30 Uhr Input II: Faschismus 4.0: rechtsautoritäre Diskurse und Strategien in den Sozialen Medien
- Prof. Dr. Paula Diehl, Uni Kiel
12.00 Uhr Input II: Rechtspopulismus und dessen Grundlagen heute
- Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, Universität Bielefeld
12.30 Uhr Diskussion mit
Moderation: Ülker Radziwill, MdA und stv. Vorsitzende DL21
- Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer
- Prof. Dr. Paula Diehl, Uni Kiel
- Dr. Max Reinhardt spw-Redaktion und DL21-Vorstandsmitglied
13.45 Uhr Mittagspause
14.15 Uhr World Café mit allen Teilnehmenden der Tagung
2. Argumentationstraining: Argumente gegen Rechts im digitalen Raum
- Mit Mirjam Blumenthal, SPD-Fraktionsvorsitzende in Berlin-Neukölln
3. Argumentationstraining: Argumente gegen Rechts im analogen Raum
- Timo Reinfrank, Geschäftsführer Amadeu Antonio Stiftung (angefragt)
4. Welche Gesetze wären auf Landesebene im Kampf gegen Rechts notwendig?
- Christopher Vogel, MBT Hessen
- Inka Gossmann-Reetz, MdL (angefragt)
16:15 Uhr Fazit/Vorstellung der Ergebnisse aus den 4 Thementischen
16.30 Uhr Pause
16.45 Uhr Mitgliederversammlung
18:00 Uhr Ende der Veranstaltung
Wir freuen uns über eure zahlreiche Teilnahme
und bitten um eine Anmeldung unter: info@forum-dl21.de
Save the Date: Kongress „Digitaler Kapitalismus“ vom 29. - 30. Oktober 2019 in Berlin
Die Welt um uns wandelt sich rasant. Wir arbeiten mobil, handeln auf Plattformen und pflegen unsere Freundschaften im Internet. Bald wird unser Auto autonom fahren und unser Kühlschrank eigenständig für Nachschub sorgen können. Wir leben den digitalen Kapitalismus.
Aber bringt die neue Wirtschaft wirklich den versprochenen Fortschritt für alle oder nur enorme Macht und Profite für wenige? Führt die Digitalisierung unweigerlich zu mehr Ungleichheit – im wirtschaftlichen Wettbewerb, auf dem Arbeitsmarkt und bei Einkommen und Vermögen? Wie können wir die Rahmenbedingungen so gestalten, dass alle am Fortschritt teilhaben und von den Potentialen der neuen Technologien profitieren?
Das alles und mehr sind Themen des Kongresses
Digitaler Kapitalismus
29. - 30. Oktober 2019, Friedrich-Ebert-Stiftung Berlin
Der Kongress wird von der Frierrich-Ebert-Stiftung in Kooperation u. a. mit der spw ausgerichtet. Die Einladung und weitere Informationen zum Programm und den Anmeldemöglichkeiten erfolgen rechtzeitig vor der Veranstaltung.
Weitere Informationen gibt es auf der Kongress-Webseite: https://www.fes.de/digitalcapitalism
Machtperspektive für ein linkes Reformbündnis, 15./16. März 2019 in Berlin
Unser Sozialstaat steht in unserem Land für Viele nicht mehr dafür, dass sie sich bei akutem Bedarf auf Solidarität und kollektive Absicherung verlassen können. Außerdem ist sozialstaatliches Handeln weit entfernt von einer koordinierenden Gestaltung auf dem Gebiet von Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik, Gesundheit, Pflege und Bildung.
Privatisierung von öffentlichen Dienstleistungen und Unternehmen sowie Eigenvorsorge wurden mehr und mehr zum Gestaltungsprinzip. Viele Jahre der Kürzungen und Einschnitte, die dann in der ersten Legislaturperiode von Rot-Grün unter „Fordern und Fördern“ zusammengefasst wurden, zeigen gesellschaftspolitische Folgen: Annähernd 20 Mio. Menschen sind von Armut und Ausgrenzung bedroht! Abstiegs- und Zukunftsängste liefern damit eine der zentralen Erklärungen für den sich verfestigenden unerträglichen Rechtspopulismus.
Parallel dazu fand die Konzentration von immer mehr Reichtum statt. Mit der Agenda 2010-Politik wurde die SPD mitverantwortlich für die massive und weiter fortschreitende Beschädigung des Sozialstaates. Die SPD wird erst dann wieder glaubwürdig sein und überzeugend für ein linkes Reformbündnis werben können, wenn sie bereit ist zur Auseinandersetzung mit den grundlegenden Konflikten in der kapitalistischen Gesellschaftsordnung.
Hierbei geht es auch darum, zu verstehen, wie sich im digitalen Kapitalismus alte Ungleichheiten reproduzieren und durch welche Mechanismen neue Ungleichheiten entstehen. Ob und in welchem Maße die Dynamik der Digitalisierung zu sozialen Öffnungen oder eher zur Schließung sozialer Chancen beiträgt, hängt nicht nur von den Technologien selbst, sondern sehr wesentlich von ihrer solidarischen Regulierung, Nutzung und wohlfahrtsstaatlichen Ressourcen ab. Damit ist die zentrale Frage verknüpft, wie die monopolisierte Macht der digitalen Konzerne und großer Investoren begrenzt werden kann. Wenn gerade die moderne Arbeitnehmer*innenmitte den Eindruck gewinnt, Digitalisierung sei nicht demokratisch gestaltbar, wird sich die soziale Verunsicherung verfestigen und die Repräsentationskrise der Sozialdemokratie vertiefen. Wir wollen die Möglichkeiten solidarischer Praxis und notwendiger ökonomischer und wohlfahrtsstaatlicher Ressourcen analysieren. Wir wollen uns nicht zwischen vermeintlich (nur) kosmopolitisch und kommunitaristisch orientierten Wählergruppen entscheiden.
Wir setzen uns daher für eine Erneuerung der SPD und der demokratischen Linken ein. Mit einer überzeugenden Weiterentwicklung eines Sozialstaates des 21. Jahrhunderts wollen wir politische Akzeptanz und Engagement zurückgewinnen. Wir wollen eine Konzeption einer umfassenden Gesellschaftsreform voranbringen, die konsequent alle damit in Verbindung stehenden Themenfelder wie soziale, ökologische und ökonomische Fragen beinhaltet, ergänzt durch Fragen zu Frieden, Migration und Demokratie. Unser Verständnis eines Sozialstaates soll wieder nach den folgenden Grundsätzen ausgerichtet werden:
-Der Staat muss seine Bürger*innen schützen und sich um seine Bürger*innen kümmern.
-Soziale Sicherheit heißt nicht Kampf gegeneinander, sondern solidarisches Miteinander.
-Profitinteressen haben in den Bereichen der sozialen Sicherheit wie Rente, Pflege, Gesundheit, Bildung
nichts zu suchen.
-Sozialpolitik zielt auf eine gerechte Verteilung und eine demokratische Wirtschaftsordnung.
Ziel unserer Intervention ist es, in einem ersten Schritt, die Kräfte innerhalb der SPD zu bündeln, die bereit sind, diesen Erneuerungsprozess aktiv zu begleiten. Wir, die DL21, Vertreter*innen der Zeitschriften Sozialismus und spw, VertreterInnen von NoGroKo, WI(E)SO (Wie sozial kann Wirtschaft sein), von PROMS Nord und andere wollen uns nicht nur besser vernetzen, wir wollen gemeinsam inhaltliche Ansprüche an die Erneuerung der SPD diskutieren, um glaubhaft eine linke Alternative fordern zu können, um die Möglichkeit eines gemeinsamen Agierens mit anderen linken Kräften glaubhaft vertreten zu können.
Programm:
(Die Einladung mit Programm findet ihr zum Download auch hier.)
15. März, 19.00 Uhr
- Auftaktdiskussion zum Workshop mit Vertreter*innen der teilnehmenden Initiativen
- Vorstellung der teilnehmenden Initiativen, bisherige Arbeit
Erwartungen an die Veranstaltung
16. März, 10.00 – 16.00 Uhr Workshop
10.00 Uhr – 10.15 Uhr
Begrüßung durch Vertreter*innen der teilnehmenden Initiativen
10.15 Uhr – 11.00 Uhr
Bestimmen von 4 Workshop-Themen (Plenum), die die linke Bündnisfähigkeit der SPD deutlich machen
sollen wie z.B.
- Kernpunkte einer linken sozialen, ökologischen und ökonomischen Politik
- Welchen Sozialstaat wollen wir verwirklichen?
- Wie geht eine linke sozialdemokratische Friedenspolitik?
- Was ist eine linke Politik für BürgerInnenrechte?
- Auf welcher Grundlage können wir wieder zur Partei „der Arbeit“ werden?
- Wie sieht eine sozialdemokratische Flüchtlings- und Asylpolitik aus, die nach links bündnisfähig ist?
- Was heißt Wirtschaftsdemokratie?
- Wie können wir in/mit der SPD ein alternatives Bündnis erreichen und welche Entscheidungen müssen in der SPD hierzu fallen?
- Ist die SPD noch zu retten? Wenn ja, wie?
11.15 Uhr – 13.00 Uhr
I. Workshoprunde/ Angebot von 2 parallel stattfindenden Themenangeboten mit jeweils:
- Impuls
- Erarbeitung eines Diskussionsanstoßes für eine linke sozialdemokratische Politik, die Grundlage für den weiteren Verständigungsprozess bilden (u.a. auch für die Frühsommertagung der DL 21)
- Festhalten des Ergebnisses
13.00 Uhr – 13.30 Uhr: Mittagspause
13.30 Uhr – 15.15 Uhr
II. Workshoprunde/ Angebot der beiden weiteren 2 Themen mit jeweils:
- Impuls
- Erarbeitung eines Diskussionsanstoßes für eine linke sozialdemokratische Politik, die Grundlage für den weiteren Verständigungsprozess bilden (u.a. auch für die Frühsommertagung der DL 21)
- Festhalten des Ergebnisses (sodass es nachvollziehbar ist und ergänzt werden kann, möglichst an einer
Pinnwand)
15.15 Uhr – 15.45 Uhr
Kurze Darstellung der Ergebnisse durch die Leitungen der Workshops
15.45 Uhr – 16.00 Uhr
Ergänzung der Ergebnisse der 2 Workshops, an denen die TeilnehmerInnen der Veranstaltung nicht mitwirken konnten.
Die Ergänzungen werden farblich hervorgehoben oder an die jeweilige Leitung der einzelnen Workshoprunde kommuniziert.
Wir bitten Euch um Anmeldung unter info@forum-dl21.de
Veranstaltungsort: Ev. Schule Berlin Zentrum Wallstraße 32, 10179 Berlin
Linke Strategien für Europa! spw-Frühjahrstagung
10. bis 11. März 2017 in Dortmund
Europa ist in der Krise! Die anhaltende Austeritätspolitik im Süden und der Brexit sind nur zwei Stichworte des vielfältigen Krisenverlaufs. Die Dominanz wettbewerbsfördernder EU-Politiken und die Aushöhlung sozialer Errungenschaften haben zu einem dramatischen Ansehensverlust der EU geführt.
Mit ihrem Anti-Europa-Kurs sind in vielen Ländern Rechtspopulisten auf dem Vormarsch. Die politische Linke ist demgegenüber in der Defensive. Für uns steht fest: Um die Zukunft Europas muss mehr denn je gekämpft werden.
Wie kann anstelle eines „Weiter so“ eine links-internationalistische Antwort auf die Integrations-krise in Europa aussehen, um der rechten Gefahr entgegenzuwirken?
Darüber wollen wir auf der spw-Frühjahrstagung mit:
- Dr. Nikolaus Kowall
Leiter der Geschäftsstelle des Forschungsinstitut für gesellschaftliche Weiterentwicklung (FGW e.V.)
- Joachim Schuster (MdEP)
- Dr. Daniel Seikel
Referatsleiter für Europapolitik am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut (WSI)
diskutieren.
Für das ausführliche Progamm und die Anmeldung bitte dem Link folgen.
Digitales Arbeiten und Wirtschaften
spw-Frühjahrstagung 6. - 7. Mai 2016 In Dortmund
Die Digitalisierung von Arbeit und Wirtschaft schreitet qualitativ und quantitativ voran. Der Begriff umfasst die beschleunigte Wechselwirkung von „virtuellen“, datenbasierten digitalen- und „realen“, physischen Systemen. Unabhängig von Ort und Zeit prägt diese Vernetzung Lebens-, Arbeits-, Wirtschafts- und Technikwelt. So stehen Informationen und Kommunikationswege mit Smartphones ständig zur Verfügung, einige Roboter verlassen ihre Käfige, neue digital getriebene Dienstleistungen wie der Transportdienst Uber setzen etablierte Strukturen unter Druck, Medien der Netzöffentlichkeit fordern Print, Fernsehen und Radio heraus oder Kühlschränke bestellen autonom Lebensmittel. Städte und Kommunen entwickeln zudem neue Mobilitätskonzepte, die auf der App-basierten Vernetzung aller Verkehrsträger beruhen. Technologischer Fortschritt kann die Autonomie des Individuums entweder stärken oder zur Kontrolle und Überwachung missbraucht werden.
Wir wollen auf der Tagung diskutieren, vor welchen Herausforderungen die Beschäftigten stehen und wie der Wandel gestaltet werden kann. Wesentliche Stichworte hierfür sind die Humanisierung der Arbeit im Kontext von Industrie 4.0., gute digitale Arbeit, Qualifizierung, Autonomie sowie eine Stärkung kollektiver Mitbestimmung und individueller Partizipation. Darüber hinaus nehmen wir zentrale Entwicklungstrends der Plattformökonomie und Möglichkeiten ihrer Regulierung sowie die Innovationsfähigkeit von Netzwerken in den Blick.
Anmeldung: Anmeldungen bis zum 17. April 2016 bitte an: redaktion@spw.de. Der Teilnahmebeitrag beträgt 25 Euro mit und 10 Euro ohne Übernachtung. Tagesgäste, die keine Verpflegung wollen, zahlen keinen Beitrag. Der Beitrag wird vor Ort eingesammelt. Mitglieder ohne Einkommen zahlen die Hälfte.
Tagungsort: Jugendgästehaus Adolf Kolping, Silberstraße 24-26, 44137 Dortmund.
Anreisehinweise: http://www.djhwl.de/de/jugendherbergen/jugendgaestehaus-dortmund/anreise
Programm
Freitag, 06.05.16
18.00 Uhr Anreise, Abendessen
19.00 Uhr Begrüßung
Stefan Stache, spw-Chefredakteur
19.10 bis 21.00 Uhr Volkspartei SPD – Wie weiter nach den Landtagswahlen?
Dr. Max Reinhardt, Publizist, Mitglied der spw-Redaktion
Samstag, 07.05.16
9.00 bis 10.00 Uhr Netzwerke im digitalen Kapitalismus – Innovationsökonomische Perspektiven in der Wirtschaft 4.0
Dr. Arno Brandt, Institut für Regionalwirtschaft CIMA, Hannover
10.00 bis 11.45 Uhr Neue Anforderungen und Belastungen durch digitale und mobile Technologien
Dr. Manuela Maschke, Leiterin Archiv betriebliche Vereinba-rungen, Hans-Böckler-Stiftung
11.45 bis 12.45 Uhr Digitalisierung gendergerecht gestalten
Christina Schildmann, Leiterin wiss. Sekretariat Arbeit der Zukunft, Hans-Böckler-Stiftung
13.45 bis 15.00 Uhr Fortsetzung der Diskussion und Ausblick auf die Arbeit von spw
15.00 Uhr Ende der TagungDemokratische Innovation im digitalen Zeitalter
Gemeinsames Seminar des Sozialistischen Forums Rheinland und der Zeitschrift für Sozialistische Politik und Wirtschaft (spw)
Beginn: 31.10.2015, 11.00 Uhr
Ende: 01.11.2015, 15.00 Uhr
Ort: Walberberg bei Bornheim
Die Digitalisierung ist allgegenwärtig: „Industrie 4.0“, „Big Data“ und „Internet of Things (IoT)“ sind die Zauberworte, die die Zukunft verheißen. Neue Basistechnologien in Information und Kommunikation (z.B. Mikrochip, Internet), Pharma, Biotech und erneuerbaren Energien werden durch staatlich finanzierte Forschung bereitgestellt und auf breiter Basis privatkapitalistisch vermarktet. Die Richtungsentscheidungen werden von staatlichen Stellen oder Konzernen im stillen Kämmerlein weitab von demokratischer Kontrolle getroffen. Welche demokratischen Potentiale bietet die innovative Technologie? Welche Ansatzpunkte für die Transformation des heutigen Kapitalismus ergeben sich daraus? Wie kann der Innovationsprozess von links (mit)gestaltet werden?
Auf diesem Seminar wollen wir
- das demokratische und sozialistische Potential des Innovationsprozesses diskutieren
- uns einige dabei hilfreiche theoretische Werkzeuge aneignen
- eigene Ansprüche an die gesellschaftliche Innovation artikulieren
- uns kritisch mit dem von Bundesregierung, Unternehmerverbänden und den Industriegewerkschaften getragenen Projekt „Industrie 4.0“ auseinandersetzen.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wir wollen miteinander lernen und diskutieren. Wer sich vorbereiten möchte, erhält Literaturempfehlungen. Wir streben eine inhaltlich gehaltvolle und methodisch abwechslungsreiche Tagung an. Schön fänden wir es, wenn drei oder vier Teilnehmer ein kurzes Input zu einem inhaltlichen Aspekt vorbereiten (auch dazu mehr bei Anmeldung). Es sind auch Vorträge hochkarätiger Referenten aus Wissenschaft und Gewerkschaft eingeplant. Daneben wollen wir natürlich viel diskutieren und in Gruppenarbeit unsere eigenen Ansprüche an demokratische Innovation formulieren.
Das Sozialistische Forum Rheinland und die Zeitschrift für Sozialistische Politik und Wirtschaft haben gemeinsame Wurzeln. Dafür stehen insbesondere die „53 Thesen für den modernen Sozialismus“, die schon 1989 das Thema Innovation und Demokratie in heute noch lesenswerter Weise behandelten.
Seminarprogramm
31.10.2015
11.00 – 13.00 Uhr Begrüßung, Kennenlernen und erste Einstimmung ins Thema
14.00 – 16.00 Uhr Vorbereitete Teilnehmerinputs mit Diskussion zu den Themen
- Lange Wellen von Innovation und Investition und „kreativer Zerstörung“
- Wieso ist Innovation profitabel? Innovation und Monopolrenten
- Die Rolle des Finanzkapitals bei der Initialisierung langer Welle des Investition
- Die zwiespältige Rolle des Staats als Innovationspionier
16.30 - 18.00 Uhr Peter Brödner: Humanzentrierte versus technologiezentrierte Innovation – der immer neue Kampf um die Innovations-Paradigmen
Prof. Dr. Peter Brödner ist Maschinenbauer und Professor an der Siegen. Er ist Experte für humanzentrierte Innovation und Arbeitspolitik und ausgewiesener Kritiker technologiezentrierter Innovationskonzepte.
19.00 -20.30 Das Potential der wissenschaftlich-technischen Revolution für einen modernen Sozialismus und die Diskussion um die „53 Thesen“, Input: Uwe Kremer
Uwe Kremer ist Koautor der „53 Thesen für den modernen Sozialismus“ und Mitherausgeber von SPW.
Anschließend gemütlicher Ausklang
01.11.2015
9.00 – 11.00 Uhr Chancen und Ansprüche an demokratische Innovation (Gruppenarbeit)
11.15 – 13.00 Uhr Sozialpartnerschaft 4.0? - Chancen und Gefahren des Projekts „Industrie 4.0“
Vortrag und Diskussion mit Konstanze Kurz (IG Metall)
Die IG Metall arbeitet mit der Bundesregierung und den Arbeitgebern im Projekt „Industrie 4.0“ an der Digitalisierung der deutschen Industrieproduktion. Konstanze Kurz leitet verantwortlich die Projektbeiträge der IG Metall.
14.00 – 15.00 Uhr Abschluss und Ausblick
15.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Ort:
Jugendakademie Walberberg, Wingert 1, 53332 Bornheim
Anmeldung:
Anmeldungen nur schriftlich bitte möglichst bis zum 04.09.2015. Die Anmeldung ist gültig und verbindlich, wenn der Teilnahmebeitrag gezahlt ist. Der Teilnahmebeitrag beträgt 50 Euro / 25 Euro (ermäßigt). Wir bieten auf Anforderung eine Kinderbetreuung an. Bei der Anmeldung bitte Anzahl und Alter der Kinder angeben. Die Kosten trägt der Verein.
Wir behalten uns vor, bei kurzfristiger Nicht-Teilnahme die anfallenden Ausfallgebühren (62,50 Euro) in Rechnung zu stellen.
BankverbindungKontoinhaber: Kulturverein
Sparda-Bank West – IBAN DE93 3706 0590 0000 6124 05
Kontakt und weitere Infos:
E-Mail: info@sf-rheinland.de / Telefon: 0221-885299
Viel Geld, wenig Investitionen. Wie können langfristige Investitionen gestärkt und finanziert werden?
Tagung der Evangelischen Akademie Loccum vom 18. bis 19. September 2015
Die Investitionen in Deutschland sind sowohl im Vergleich zur Jahrtausendwende als auch im internationalen Vergleich gesunken. Dies betrifft private und öffentliche Investitionen. Zugleich ist das Zinsniveau im kurz- und langfristigen Bereich niedrig. Viele Banken und Anleger klagen über eine Liquiditätsschwemme. Kapital fließt seit Jahren in hohem Maße aus Deutschland ab.
Mit den geringeren Investitionen einher gingen eine Wachstumsschwäche und eine Verschlechterung der öffentlichen Infrastruktur, z.B. im Verkehrswesen oder bei Gebäuden wie Schulen und Universitäten. Der unzureichende Ausbau moderner Kommunikationsinfrastruktur stellt für etliche ländliche Räume ein Entwicklungshemmnis dar.
Worin genau liegen die Gründe für diese Investitionsschwäche? Wird der Investitionsrückgang durch strukturelle Veränderungen und Sondereffekte wie der deutschen Wiedervereinigung überzeichnet? Wie tragen die Veränderungen im Investorenverhalten und die Internationalisierung der Finanzmärkte dazu bei, dass – anders als in den Jahrzehnten des wirtschaftlichen Wiederaufbaus – nicht mehr genügend „geduldiges Kapital“ für die Realwirtschaft zur Verfügung zu stehen scheint?
Welche Chancen bieten Genossenschaften und öffentliche, bzw. öffentlich geförderte Fonds, Anleger und realwirtschaftliche Investitionsprojekte zusammenzubringen? Welche Möglichkeiten bieten sich dadurch für regionale und lokale Ansätze? Wie können Transparenz-, Anreiz- und Governanceprobleme überwunden werden?
Sie sind herzlich eingeladen, sich an der Diskussion dieser Fragen zu beteiligen.
Dr. Arno Brandt, Forum für Politik und Kultur, Hannover
Dr. Joachim Lange, Studienleiter, Ev. Akademie Loccum
Dr. Stephan Schaede, Akademiedirektor
Das Programm und alle weiteren Informationen finden sich hier.
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Fonds als Motor sozial-ökologischer Investitionen?
spw-Frühjahrstagung
17.-18. April 2015 in Dortmund
spw beschäftigt sich seit den letzten Jahren intensiv mit der Mobilisierung privater Vermögen für demokratisch gesteuerte, nachhaltige Zukunftsinvestitionen. Wir orientieren uns v.a. an Diskursen der Wirtschaftsdemokratie, der Verteilungsgerechtigkeit und der sozial-ökologischen Transformation.
Die von der Parteispitze wiederbelebte Debatte, gesellschaftlich notwendige Investitionen durch Public-Private-Partnership zu finanzieren, droht ein Einfallstor für neoliberale Privatisierungsmodelle zu öffnen. Forderungen nach einer gerechten Finanzierung von Zukunftsinvestitionen durch Steuern sollen so an den Rand gedrängt und vermeintliche Wirtschaftskompetenz im Rahmen der Austerität demonstriert werden. Zugleich verzeichnen die privaten Investitionen in Deutschland unter den Bedingungen des Finanzmarktkapitalismus einen Rückgang.
Im Mittelpunkt der Tagung steht die Frage, ob und auf welche Weise die Mechanismen und Dynamiken von Investitionen in Fonds demokratisch und nachhaltige ausgerichtet werden können. Der Blickwinkel der Diskussion soll von der aktuellen politischen Debatte um Investitionen, die Strukturmodelle für Fonds und deren regionale Wirkungsmöglichkeiten bis hin zur marktsozialistischen Ansätzen – Stichwort „Aktienmarktsozialismus“– reichen.
Anmeldung:
Anmeldungen bis zum 10. April 2015 bitte an: redaktion@spw.de.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 25 Euro mit und 10 Euro ohne Übernachtung. Tagesgäste, die keine Verpflegung wollen, zahlen keinen Beitrag. Der Beitrag wird vor Ort eingesammelt. Mitglieder ohne Einkommen zahlen die Hälfte
Tagungsort:
Jugendgästehaus Adolf Kolping, Silberstraße 24-26, 44137 Dortmund. Anreisehinweise unter: http://www.djhwl.de/de/jugendherbergen/jugendgaestehaus-dortmund/anreise
Programm
Freitag, 17.04.15
18.00 Uhr: Anreise und Abendessen
19.00 Uhr: Begrüßung
Stefan Stache, spw-Chefredakteur
19.10 – 21.00 Uhr: Die Debatte in der SPD um die Finanzierung von Investitionen
Dr. Carsten Sieling, Sprecher der Parlamentarischen Linken der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag, Mitglied im SPD-Parteivorstand und spw-Mitherausgeber
Samstag, 18.04.15
8.30 Uhr: Frühstück
9.00 – 10.45 Uhr: Fonds für regionale Strukturpolitik und lokale Investitionen
Dr. Arno Brandt, Institut für Regionalwirtschaft CIMA, Hannover
10.45 – 12.45 Uhr: Aktienmarktsozialismus – grundsätzliche Überlegungen zur Investitionslenkung, Markt und öffentlichem Interesse
Prof. Giacomo Corneo, Institut für öffentliche Finanzen, TU Berlin
12.45 – 13.45 Uhr: Mittagessen
13.45 – 15.00 Uhr: Wirtschaftlich nachhaltige Investitionen – Rahmenbedingungen
Suleika Reiners, Finanzmarktreferentin, World Future Council
15.00 Uhr: Ausblick auf die Arbeit von spw
Kai Burmeister, spw
Auf der Suche nach dem solidarischen Europa: spw Frühjahrstagung 11.-12. April 2014 im Kolpinghaus Dortmund
Im Jahr der Europawahl zeigt sich Europa in keiner guten Verfassung. In den südlichen Mitgliedsländern der EU prägen wirtschaftlicher Niedergang und eine hohe Arbeitslosigkeit das Bild. Die EU steht ökonomisch vor den Trümmern der kontraproduktiv wirkenden Austeritätspolitik. Vor dem Hintergrund dieser ökonomischen und sozialen Krise erhalten antieuropäische Parteien in vielen Mitgliedsstaaten Zulauf. Die Stimmungen in den Bevölkerungen scheinen sich gegen Europa zu richten. Fortschrittliche Kräfte müssen dieser gefährlichen Entwicklung entgegenwirken. Wir wollen die Elemente eines solidarischen Europas in den Mittelpunkt unserer Frühjahrstagung stellen und Wege zu de-ren Durchsetzung diskutieren:
Wie können Austerität und Rezession überwunden werden?
Aus welchen Elementen muss eine gestärkte soziale Dimension Europas bestehen?
Mit welchen Instrumenten lasst sich die unvollständige Architektur der EU weiterentwickeln?
Wie kann ein mehrheitsfähiger Diskurs um ein solidarisches Europa aussehen?
Welche Akteure stehen für solidarischen Wandel?
Programm
Freitag, 11.04.14
18:00 Uhr: Anreise und Abendessen
19:00 Uhr: Begrüßung: Auf der Suche nach dem solidarischen Europa
19:10 - 21:00 Uhr: Für Europa sind fast alle - aber für welches? Politische Diskurse über die EU vor der Europawahl
Benjamin Mikfeld (Denkwerk Demokratie), Dr. Christian Kellermann (SPD, Berlin)
Samstag: 12.04.2014
8:30 Uhr: Frühstück
9:00 - 11:00 Uhr: Europa in der Krise - die Folgen der EU-Politik für die Beschäftigten am Beispiel Südeuropa,
Dr. Thorsten Schulten (Referatsleiter Arbeits- und Tarifpolitik in Europa, WSI)
11:15 - 12:30 Uhr: Eck-Pfeiler für ein solidarisches Europa - Wie steht es um die Akteure für ein solidarisches Europa?
Bernd Lange (MdEP der SPD)
Dr. Björn Hacker (europapolitischer Referent der FES, Berlin)
Dr. Katie Baldschun
12:30 - 13:30 Uhr: Mittagessen
13:30 - 15:00 Uhr: Fortsetzung
15:00: Ausblick auf die weitere europapolitische Arbeit von spw
Kai Burmeister, spw
Anmeldung: Anmeldung möglichst bis zum 4. April 2014 bitte an: redaktion@spw.de
Der Teilnahmebeitrag beträgt 25 Euro mit und 10 Euro ohne Übernachtung. Tagesgäste, die keine Verpflegung wollen, zahlen keinen Beitrag. Der Beitrag wird vor Ort eingesammelt. Mitglieder ohne Einkommen zahlen die Hälfte
Tagungsort:
Jugendgästehaus Adolf Kolping, Silberberstraße 24-26, 44137 Dortmund,
Anreisehinweise unter: http://www.djh-wl.de/de/jugendherbergen/jugendgaestehaus-dortmund/anreise
Forum DL21/spw-Herbsttagung
Programm 29. November
Veranstaltungsort: taz-Cafe, Rudi-Dutschke-Str. 23, 10969 Berlin
20:00 Uhr: Wie haben sich die Herausforderungen an die Parteilinken verändert?
Sofagespräch mit ehemaligen Mitgliedern des Frankfurter Kreises -
Karsten Voigt
Gabriele Witt
Anschließend gemütliches Beisammensein.
Programm 30. November
Tagungsort: Mendelsohnbau, Alte Jakobstr. 149, 10969 Berlin
Block A: Nach der Bundestagswahl – Analyse und Ausblick
10:00 Uhr: Begrüßung und Einleitung Hilde Mattheis, MdB und Vorsitzende DL21
10:15 Uhr: Grußworte
Jan Stöß, SPD Landesvorsitzender Berlin
Stefan Stache, Chefredakteur SPW
10:30 Uhr: Impuls I
Analyse der Bundestagswahl
anschließend Aussprache
Prof. Dr. Bernhard Weßels, Wissenschaftszentrum Berlin
11:30 Uhr: Impuls II
Herausforderungen der SPD in den nächsten Jahren anschließend Aussprache
Prof. Dr. Gerd Mielke, Universtität Mainz
13:00 Uhr: Pause
Block B: Herausforderungen an die SPD-Linke
14:00 Uhr: Podiumsdiskussion und Aussprache
Hilde Mattheis, MdB und Vorsitzende DL21
Dr. Ernst Dieter Rossmann, MdB und Sprecher der Parlamentarischen Linken
Ralf Stegner, MdL und Landesvorsitzender der SPD Schleswig-Holstein und Koordinator PV-Linke
Jan Stöß, Landesvorsitzender der SPD Berlin
Sascha Vogt, Juso-Bundesvorsitzender
Moderation: Dierk Hirschel, ver.di-Chefökonom und DL21-Vorstandsmitglied
15:00 Uhr: Manuela Schwesig: Nach dem Bundesparteitag und vor dem Mitgliederentscheid
17:00 Uhr: Ende der Tagung
Anmeldung unter http://www.forum-dl21.de/termine.php?termin=403 bis spätestens 22. November 2013.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Einladung zur DL21/spw-Herbsttagung am 27.10.2012 „Die SPD als linke Volkspartei im Wahljahr 2013“
Ort: Verdi-Höfe Hannover
Liebe Genossinen und Genossen,
Liebe Freundinnen und Freunde,
auch in diesem Jahr laden Forum DL21 und spw wieder zu einer gemeinsamen Herbsttagung ein. Am Samstag, dem 27. Oktober 2012, wollen wir in den Verdi-Höfen in Hannover unsere programmatischen und strategischen Anforderungen an „Die SPD als linke Volkspartei im Wahljahr 2013“ diskutieren. Den Anforderungen wollen wir zum einen entlang der Bausteine für ein sozialdemokratisches Regierungsprogramm nachgehen, die im DL21-Programmdialog „Linke Programmbausteine“ entstanden. Zum anderen wollen wir uns zwei Fragestellungen widmen, die nicht nur sachpolitisch relevant sind, sondern sowohl die Sozialdemokratie in ihren Kernanliegen herausfordern als auch über ihre Bündnisfähigkeiten mitentscheiden: Wie kann die Energiewende sozial gerecht gestaltet werden? Und wie gelingt es uns, eine solidarische, armutsfeste und lebensstandardsichernde Rente zu verwirklichen? Neben Lösungswegen aus der Euro(pa)-Krise werden aus unserer Sicht die Themen „Energie“ und „Rente“ maßgeblich das Profil der Sozialdemokratie in den nächsten Wochen und Monaten bestimmen.
Hierbei gilt es für die SPD-Linke unsere Vorstellungen eines sozialdemokratischen Renten- und Energiekonzepts aufzuzeigen und einzufordern. Nur eine SPD, die sich glaubhaft für mehr soziale Gerechtigkeit, Chancengleichheit und Verteilungsgerechtigkeit einsetzt, wird ihrem Anspruch „Linke Volkspartei“ zu sein, gerecht.
Auf Deine Teilnahme bei der Tagung freuen sich
Kai Burmeister Michael Reschke
(spw-Verein) (spw-Chefredakteur)
Tagungsprogramm
„Die SPD als linke Volkspartei im Wahljahr 2013“
Samstag, 27.10.2012
10.30 Uhr: Begrüßung und Einleitung Hilde Mattheis MdB
11.00 Uhr: „Die Rente zukunftsfest und solidarisch gestalten“ Input: Annelie Buntenbach, DGB Bundesvorstand - Anschließend Diskussion
12.00 Uhr: „Die Energiewende ökologisch und sozial gerecht gestalten“ Input: Dr. Alfred Spieler, Volkssolidarität Bundesverband e. V. - Anschließend Diskussion
13.00 Uhr Mittagsessen
14.15 Uhr Bausteine für ein sozialdemokratisches Regierungsprogramm - Präsentation der Ergebnisse des Dialogs Linke Programmbausteine:
- Arbeit und Soziales, Hilde Mattheis MdB
- Wirtschaft, Matthias Miersch MdB
- Frieden und Europa, Niels Annen
- Demokratie, Angela Marquardt
- Anschließend Diskussion
16.30 Uhr: Ende der Herbsttagung
Der aktuelle Stand des DL21-Dialogs „Linke Programmbausteine“ findet sich auf www.forum-dl21.de.
Anmeldung
Anmeldung möglichst bis zum 22. Oktober 2012 über das Online-Anmeldeformular auf www.forum-dl21.de oder per Mail an verein@spw. Rückfragen ebenfalls an verein@spw.de. Die Teilnahme ist kostenlos.
Tagungsort
Die Herbsttagung findet in den Verdi-Höfen, Tagungsbereich „Rotation“, Goseriede 10 in 30159 Hannover statt. Die Verdi-Höfe sind ist barrierefrei. Weitere Informationen zum Tagungsort und Anfahrtsbeschreibungen finden sich auf: http://www.verdihoefe.de/. Die Verdihöfe liegen fußläufig 5 Minuten vom Hauptbahnhof Hannover entfernt. Die nächste Straßenbahn- und Busstation heißt „Steintor“ (Linien 134, 310, 320, 700, 500 und Linie 10) – siehe auch Lageplan anbei. Parkmöglichkeiten bestehen am Klagesmarkt (4€/Tag).
Die Einladung zum download:
Sozialistische Reformdiskurse:
gerecht, emanzipatorisch und demokratisch
spw-Frühjahrstagung 27. – 28. April 2012, HVHS Springe
Eingebettet in die Hegemonie des Neoliberalismus schienen Reformdiskurse in den letzten drei Dekaden nur eine Richtung zuzulassen: ein Mehr an Liberalisierung und Entstaatlichung. Anderes wurde als rückwärtsgewandt, sozialromantisch oder als beharrend diffamiert.
Es gilt zu fragen: Wie kann es gelingen, den Reformbegriff wieder positiv, also progressiv zu wenden und in welchen Diskurs um Freiheit und Gerechtigkeit gilt es ihn glaubwürdig einzubetten? Darüber hinaus: Wie können die gegenwärtigen programmatischen Rückbesinnungen und Weiterentwicklungen der SPD auch in Regierungsverantwortung noch Gültigkeit erfahren und Wirksamkeit entfalten? Und welche Wege könnten wohlmöglich zurück zur gesellschaftlichen Hegemonie führen?
Damit der Kompass der Sozialdemokratie nicht erneut verloren geht, widmet sich die diesjährige Frühjahrstagung am Vorabend der Weichenstellungen zur Bundestagswahl 2013 den Anforderungen an sozialistische Reformdiskurse und den Möglichkeiten der Einflussnahme der gesellschaftlichen Linken auf die SPD. Wir freuen uns auf eine spannende spw-Tagung in Springe und auf ein Wiedersehen.
Anmeldung:
Anmeldung bitte möglichst bis zum 20. April an: verein@spw.de
Der Teilnahmebeitrag beträgt 50 Euro für Nicht-Mitglieder, für Tagesgäste und spw-Vereinsmitglieder ist die Tagung kostenfrei. Einzelzimmer sind gegen 10 Euro Aufschlag buchbar. Der Beitrag wird vor Ort eingesammelt. Für Kinder
ab drei Jahren steht eine Betreuung zur Verfügung. Wir bitten bei Interesse um vorherige Anmeldung.
Tagungsort:
HVHS Springe, Kurt-Schumacher-Straße 5, 31832 Springe
Programm:
Freitag, 27. April 2012
18.00 Uhr Anreise, Abendessen (für NachzüglerInnen gibt es in der Gaststätte ein Spätbüffet)
19.00 Uhr Begrüßung
19.10 - 21.00 Uhr Aufgaben der SPD-Linken und der spw im weiteren Erneuerungsprozess
Samstag, 28. April 2012
8.00 Uhr Frühstück
9.00 - 12.30 Uhr Was macht einen Diskurs erfolgreich? Sozialdemokratische Reformdiskurse im europäischen Vergleich - Dr. Matthias Micus, Göttinger Institut für Demokratieforschung
Aus welcher Perspektive ist was gerecht? Progressive Milieus heute - Prof. Dr. em. Michael Vester, Universität Hannover
12.30 - 13.30 Uhr Mittagspause
13.30 - 14.30 Uhr Fortsetzung der Diskussion, Kaffeepause
14.30 - 16.00 Uhr Offene Sitzung der spw-Redaktion, Planung der Schwerpunkte des 2. Halbjahres
16.00 Uhr Ende
Wir freuen uns auf Ihr/ Euer Kommen und auf spannende Diskussionen!
Die Einladung im .pdf-Format steht hier zum Download bereit: download (172k)