Ausgabe: spw 177
Wachstum neu denken! - Was soll eigentlich wachsen?
Einleitung zum Heftschwerpunkt
Zuweilen lenken
fundamentale Krisen den Blick auf Analysen historischer Umbruchphasen.
Möglichkeit
zeigen wird, um das Wachstum fortzusetzen?“ Zentrale Modellannahmen
und der
ökologischen und sozialen Verträglichkeit offen.
Mit der jüngsten
Weltwirtschafts- und Finanzmarktkrise steht das im zu Ende gehenden
Artikel
Wachstum neu denken! - Was soll eigentlich wachsen? Einleitung zum Schwerpunkt
Die begrenzte Aussagekraft des Bruttoinlandsprodukts als Indikator für die Wirtschaftsentwicklung oder gar für den Wohlstand ist seit langem bekannt. Darüber hinaus wird vermehrt die grundsätzliche Frage aufgeworfen, ob und in welchem Maße Wirtschaftswachstum noch ökologisch vertretbar ist oder – aufgrund der Alltagserfahrung von Massenarbeitslosigkeit und millionenfacher Prekarität – noch zu breitem Wohlstand führt.
mehrDas Grundgesetz wird an das "Jobcenter-Chaos" angepasst.
Mit der Änderung des Grundgesetzes, welche durch die Zustimmung der SPD möglich wird, werden Arbeitslose erster und zweiter Klasse nun verfassungsgemäß. Damit hat die SPD nun abermals einen anbiedernden Hofknicks vor Roland Koch und anderen Hardlinern in der Union vollführt.
Die Arbeit geht weiter - Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie
Kinderarmut nachhaltig vermeiden - Unser Modell einer Kindergrundsicherung!
Überlegungen zum Konzept einer Kindergrundsicherung
Die Idee der Grundsicherung ist ein guter Beitrag, die Debatte über eine nachhaltige Armutsbekämpfung und zielgerichtete Förderung von Kindern anzufeuern. Jedes Kind soll bis zum 27. Lebensjahr, wenn es noch in der Ausbildung ist, unabhängig vom Einkommen der Eltern 502 Euro (322 Euro für das sächliche Existenzminimum
plus 180 Euro für Bildung, Erziehung und Betreuung) erhalten.
Armutsrisiko um mehr als ein Drittel angestiegen
Wachstumszwang aus Ungleichheit und Ungleichheit als Wachstumsbremse
Es erscheint widersinnig, mitten in der schwersten Wirtschaftskrise seit Jahrzehnten die Frage nach der Notwendigkeit von Wachstum zu stellen:
Angesichts flächendeckend steigender Arbeitslosenzahlen erscheint nichtsdringlicher als eine baldige Rückkehr kräftiger Produktionszuwächse. Denn selbst in den reichen Industrieländern verschärft die Krise das Paradox der „Armut, mitten im Überfluss“, das schon John Maynard Keynes anlässlich der Großen Depression der 1930er Jahre beschrieben hatte. Zeitgleich steht die Menschheit vor großen Herausforderungen, deren Lösung durch immer weiteres Wirtschaftswachstum behindert werden könnte.
mehrAbschied von der Wachstumsideologie
Zumal es in der Regel nicht nur als ein Indikator für Wirtschaftswachstum, sondern auch als Maßstab unseres Wohlstands verwendet wird. Um nur einige dieser Kritikpunkte zu nennen: Das BIP misst nur die Produktion für den Markt. Leistungen, die nicht auf dem Markt erbracht werden, wie z.B. ein Teil der Kindererziehung, bleiben daher unberücksichtigt. Doch nicht nur auf der „Einnahmeseite“ wird das BIP kritisiert, sondern auch bezüglich der unzureichenden bzw. falschen Berücksichtigung
von Kosten. So werden Schädigungen der natürlichen Umwelt nicht berücksichtigt,
sondern im Gegenteil, die Ausgaben für die Reparatur solcher Schäden noch positiv ins BIP eingerechnet. mehr
Geht "guter Kapitalismus"?
als ihr zentraler Wachstumstreiber gehandelt wurde: die immer stärkere Verknüpfung der internationalen Kapitalmärkte und des internationalen Handels, befördert durch immer komplexere und gewinnträchtigere Finanzierungsinstrumente. In der Krise hat sich nun
herausgestellt, dass das globale Finanzsystem mitnichten die negativen Folgen des Platzens der Blase am US-Immobilienmarkt eingrenzen konnte, sondern vielmehr selbst als globaler Verstärker des wirtschaftlichen Einbruchs gewirkt hat. mehr
Wachstum für Arbeit und Umwelt – Krisenbewältigung und industrieller Umbau
In 2009 ist die Wirtschaftsleistung um fünf Prozent zurückgegangen, einen solchen Wachstumseinbruch hat es in der Bundesrepublik noch nicht gegeben. Dies wird längst nicht von allen als Problem gewertet. Wachstum sei zum Fetisch geworden, diagnostiziert Meinhard Miegel und auch die Diskussion um die ökologischen Grenzen des Wachstums erfährt eine Neuauflage. Vermehrt ist von Null-Wachstum und sogar vom nötigen Schrumpfen die Rede. Unterstützung findet die Wachstumskritik vermeintlich auch mit dem Bericht der Kommission rund um Joseph Stiglitz, Amartya Sen und Jean-Paul Fitoussi, die sich mit der Weiterentwicklung statistischer Größen wie dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) auseinandersetzt und Wirtschaft, Lebensqualität und Nachhaltigkeit miteinander zu verknüpfen versucht. Richtig ist, vom BIP allein hängen gesellschaftlicher Wohlstand und sozialer Fortschritt nicht ab.
mehrKinderspiel Kapitalismus: Deutsche Harmoniesucht
konnten die Nachrichten zuerst kaum verstehen, weil sich die Nachbarn schreiend im Gebrauch von Wörtern übten, bei denen einem alles Mögliche einfällt, nur nicht „deutsche
Harmoniesucht“. Aber der Thilo Sarrazin, von dessen Wunsch nach Krach im Radio gesprochen wurde , wohnt sicher in einer ruhigeren Gegend in der Oberstadt und hat den besseren Überblick. mehr
Neue Wirtschaft – neuer Wohlstand?
angeschlossene meinungsmachende Institutionen wie die Neue Soziale Marktwirtschaft. Meinhard Miegel, versuchen uns glaubhaft zu machen, es genüge, die „Gier“ der Manager zu geißeln und den Verfall der Werte zu beklagen, um zukünftigen Krisen vorzubeugen. Der gesamten „politischen Ökonomie“ der Klassiker um Adam Smith, John Stuart Mill und Thomas Robert Malthus lag die Vorstellung zu Grunde, dass Wirtschaft in die normative Ordnung der Gesellschaft eingebettet sein muss. Erst mit der Ablösung der politischen Ökonomie durch die neoklassische Wirtschaftstheorie erfolgte der Schritt zu einer „reinen“ Ökonomik, in der moralische Gesichtspunkte bewusst ausgeklammert werden. mehr
Griechenland-Krise und Europäischer Währungsfonds
New Left Review – Die intelligenteste linke Zeitschrift der Welt wird 50
Neue Leitbilder für die Partei: Empowerment – Organizing
mehr
Weniger Kapitalismus wagen! – Die Auswüchse des modernen Finanzkapitalismus sind nicht gesellschaftsdienlich
Rezension: Der neue Generationenvertrag
Mit Der Neue Generationenvertrag setzen die Herausgeber die in den 90er Jahren im gleichen Verlag erschienenen Veröffentlichungen aus dem Bereich Sozialpolitik der IG METALL fort. Dabei konzentriert sich dieser Band ausschließlich auf den Bereich der Alterssicherung, die im Mittelpunkt der von der IGM durchgeführten Initiative Für einen Neuen Generationenvertrag in den Jahren 2008 und 2009 stand.
mehrFünf Fragen an... Tanja Machalet
Tanja Machalet über ihre Bewerbung für den Landtag in Rheinland Pfalz in 2011 und mögliche Knackpunkte im Wahlkampf.