Ausgabe: spw 195
Entgrenzte Arbeitswelten – ausgebrannte Arbeitnehmer?
Einleitung zum Heftschwerpunkt
„Die Zunahme der Arbeitsunfähigkeiten aufgrund psychischer Erkrankungen ist seit etwa 15 Jahren die bei weitem auffälligste Entwicklung im Arbeitsunfähigkeitsgeschehen“. Mit diesen Worten bringt der DAK-Gesundheitsreport 2013 einen Trend auf den Punkt, der in der öffentlichen Wahrnehmung eng mit Begriffen wie Burnout-Syndrom, Stress und ständiger Erreichbarkeit verbunden ist.Der in der Statistik erkennbare Anstieg von offen bezeichneten psychischen Erkrankungen macht deutlich, dass es sich nicht um ein exklusives Krankheitsbild von wenigen im Sport- und Showgeschäft handelt, sondern in der Bevölkerung als Ganzes wahrgenommen und erlitten wird. Die in der Öffentlichkeit hervorgehobenen Erkrankungen des „Ausgebrannt Seins“ von Prominenten sind demnach nur die Spitze eines Eisbergs.