Ausgabe: spw 99

Sozialdemokratie im Übergang

Einleitung zum Heftschwerpunkt

Die Lage der SPD vor dem Parteitag war desolat, die Gefühlslage der Basis geprägt von Depression, Wut und Orientierungslosigkeit. Die Hoffnung war, der Parteitag und insbesondere der Vorsitzende können vielleicht doch noch einen Impuls nach vorne und hinaus aus dem Tal der Tränen geben. Mit diesen drastischen Worten wurde noch vor zwei Jahren der Bericht über den SPD-Bundesparteitag in Mannheim eingeleitet. Der amtierende Vorsitzende - Scharping - konnte die Hoffnung nicht erfüllen, stattdessen war es Lafontaine, der den Parteitag zu Begeisterungsstürmen hinriß und schließlich als Parteivorsitzender Mannheim verließ. Die Wahl Lafontaines wurde auch in dem bereits zitierten Artikel durchaus als Chance gesehen: ,,Seine Rede auf dem Parteitag, seine Perspektive einer linken Mehrheit (...) das bietet auch den Linken in der SPD größere Spielräume, ihre Positionen wieder wirksam zur Geltung zu bringen. Sie müssen es allerdings auch tun, und zwar selber." 

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