Ausgabe: spw 9

Kontroversen zur Wirtschaftspolitik

Einleitung zum Heftschwerpunkt

Seit Jahren wird die sozial-liberale Wirtschafts-, Steuer- und Sozialpolitik von fortschrittlichen, links-keynesianisch argumentierenden Wissenschaftlern sowie von einer wachsenden Zahl von Gewerkschafter kenntnisreich kritisiert. Diese Kritik drückt sich einmal in gewerkschaftswissenschaftlichen Stellungnahmen aus: Man denke an die Monographien »Krise der Wirtschaftspolitik« (1978) und »Wirtschaftspolitik — kontrovers« (1979), die im gewerkschaftseigenen Bund- Verlag erschienen. Zum ändern in den empirisch und theoretisch von Jahr zu Jahr gehaltvolleren »Memoranden« alternativer Wirtschaftswissenschaftler: Man beachte besonders das jüngste Memorandum, das ebenfalls im Bund-Ver­lag unter dem Titel »Gegen konservative Formierung — Alternativen der Wirt­schaftspolitik« (1980) erschien. In der Ablehnung der herrschenden Wirtschafts­politik, deren Konzepte und Instrumente auf Gewinnmaximierung beschränkt bleiben, und ihrer wechselnden Rechtfertigungen durch die offizielle Wirt­schaftswissenschaft (neuerdings: Monetarismus), ist sich die Linke weitgehend einig. 

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